Liebe VEG-Mitglieder und Freunde!
Frühjahr 2020 – Das Wichtigste ist die Gesundheit!
Niemand hat sich vorstellen können, dass sich unsere Lebenswelt in kürzester Zeit so verändern kann. Ein Virus legt seit einigen Wochen unsere Dörfer, das ganze Land und die Wirtschaft lahm.
Eine Epidemie, verursacht durch ein hochansteckendes und lebensbedrohendes Corona-Grippe-Virus, hat ausgehend von China die ganze Welt erfasst und gelangt in jeden Winkel unseres Landes und bedroht jeden Menschen, besonders die älteren. Bei Vorerkrankungen und schwachem Immunsystem kommt es zur schweren Lungenentzündung, und ohne Intensivpflege gibt es dann kaum Rettung.
Jetzt sehen wir deutlich, welches Glück wir haben, in Österreich zu leben und ein gutes Gesundheitssystem zu haben!
Die österreichische Regierung und Verwaltung, auch unsere Gemeindevertretung, hat rasch und mutig reagiert und uns über die Medien laufend informiert. Wir haben alle begriffen, wie ernst die Bedrohung ist.
Das Virus verbreitet sich vor allem durch Kontakte und „Tröpfcheninfektion“ beim Sprechen, Niesen, Husten – und es gibt bis jetzt kein Medikament, das uns schützt. Und niemand weiß, ob man nicht selbst, ob ein Familienmitglied, ein Nachbar, ein Bekannter oder eine zufällige Kontaktperson das Virus schon hat.
Wir bleiben zu Hause, waschen uns gründlich und oft die Hände mit Seife und schützen uns so vor der Krankheit. Außerhaus halten wir 2 Meter Abstand und tragen (selbst angefertigte) Masken, um einander nicht anzustecken.
Weil wir gut informiert und diszipliniert sind, breitet sich die Krankheit in Österreich langsamer aus als in anderen Ländern. Aber wir dürfen uns nicht täuschen, wir sind erst an Beginn der Epidemie! Sehr viele von uns, 50 bis 75% der Bevölkerung sagen die Experten, werden die Krankheit meistern müssen. Medikamente zur Unterstützung werden erst in einigen Monaten zur Verfügung stehen.
Die Zeit um Ostern ist immer eine Zeit der Besinnung, aber heuer werden wir weltweit zum Nachdenken gezwungen:
Was ist wirklich wichtig im Leben? Wie schützen wir unsere Gesundheit? Was brauchen wir (wirtschaftlich) für ein gutes, gesundes Leben jetzt und in der Zukunft?
Viele Schulen und Kindergärten, fast alle Betriebe sind seit Wochen geschlossen. Zum Glück versorgt uns die regionale Wirtschaft im Notbetrieb. Jetzt merken wir, wie wichtig die Nahversorgung ist.
Wir müssen jetzt und auch in Zukunft bewusst die Angebote in unseren Dörfern nutzen und sind dankbar, dass es Menschen gibt, die uns versorgen.
Wir sehen jetzt auch, wie gut wir es in unseren Dörfern haben, wir können uns in den Häusern, im Garten, in der menschenleeren Natur bewegen und fit halten.
Wir können einander – mit Abstand – sehen, zuhören und helfen und zeigen, dass wir eine Gemeinschaft sind.
Bleibt gesund und fit!
Karl Havlicek, Obmann VEG